Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

18.11.2019

Pressemitteilung: Für ein Leben ohne Gewalt – Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ruft zum Hinsehen statt Wegschauen auf

Jede dritte Frau erlebt einmal in ihrem Leben Gewalt, doch nur jede Fünfte wendet sich an eine Beratungsstelle. Anlässlich des 25. Novembers, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, fordert das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" mit der Aktion "Wir brechen das Schweigen" Solidarität mit Betroffenen.

Gewalt gegen Frauen wird häufig verharmlost oder einfach ignoriert. Die Folge: Betroffene sprechen aus Scham und Angst nicht über das Erlebte. Mit der Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ sind bundesweit Menschen dazu aufgerufen, ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen und auf Unterstützungsangebote wie das Hilfetelefon aufmerksam zu machen.


„Unser Ziel ist es, so vielen Frauen wie möglich den Weg aus der Gewalt in ein besseres Leben zu weisen. Der erste Schritt besteht darin, dass sie erfahren, dass es Beratungsmöglichkeiten wie das Hilfetelefon gibt“, erklärt Edith Kürten, die Präsidentin des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Wie sehr diese Angebote benötigt werden, zeigen die Zahlen, die das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ jedes Frühjahr veröffentlicht und die jährlich steigen: Knapp 185.000 Beratungen seit der Gründung im Jahr 2013.


Mit einem Foto-Post von sich und dem Aktionsschild auf Facebook, Twitter oder Instagram und dem Hashtag #schweigenbrechen können alle, die etwas gegen Gewalt an Frauen tun möchten – ob Einzelperson, Verband, Kommune oder Unternehmen – zur Bekanntmachung des Hilfetelefons beitragen. Schirmherrin der Aktion ist Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


"Mit der Aktion möchten wir von Gewalt betroffenen Frauen signalisieren: Ihr seid nicht allein! Es gibt Hilfe!", betont Petra Söchting, die Leiterin des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen. „Jede einzelne Stimme, die über das Thema spricht und jedes Aktionsfoto, das im Internet geteilt wird, zählt.“ Zahlreiche Politikerinnen und Politiker sowie Prominente sind mit ihrem Foto-Beitrag bereits in der Aktionsgalerie auf  www.aktion.hilfetelefon.devertreten.

2018 konnte das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ mit der Foto-Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bereits über 12 Millionen Menschen in den Sozialen Netzwerken und viele darüber hinaus im öffentlichen Raum erreichen.

Informationen zur Mitmachaktion und das Aktionsschild finden Sie auf:
www.aktion.hilfetelefon.de
 

Zum Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ steht betroffenen Frauen rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr zu allen Formen von Gewalt zur Seite – ob Gewalt in der Partnerschaft, Mobbing, Stalking, Zwangsheirat, Vergewaltigung oder Menschenhandel. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen sowie Fachkräfte beraten lassen – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 17 Fremdsprachen. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt.
Weitere Informationen zum Beratungsangebot erhalten Sie auf:
www.hilfetelefon.de

 

Kontakt:
Bundesamt für Familie und
zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA)
Pressestelle
Von-Gablenz-Straße 2-6, 50679 Köln
Tel.: 0221 3673-4489
Fax: 0221 3673-54489
stefanie.keienburg[at]bafza.bund.de
www.bafza.de

Pressemitteilung: Für ein Leben ohne Gewalt - Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ruft zum Hinsehen statt Wegschauen auf - PDF, 144 KB

 

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