06.05.2025

Pressemitteilung:

Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen – Street-Art-Aktion mit HERA

Vom 6. bis zum 11. Mai 2025 wird der Berliner Teufelsberg zum Schauplatz einer Kunstaktion für mehr Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen. Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” und der renommierten Street-Art-Künstlerin Jasmin Siddiqui alias HERA entsteht ein großflächiges Wandbild, das für Mut und Empowerment steht. 

Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen betrifft viele, bleibt aber häufig im Verborgenen. Scham und Unsicherheit sind Gründe, warum es von Gewalt betroffenen Frauen oftmals schwerfällt, sich nach außen zu wenden. 

Um Ratsuchende zu erreichen und zu motivieren, das vertrauliche, kostenfreie und anonyme Beratungsangebot des Hilfetelefons “Gewalt gegen Frauen” in Anspruch zu nehmen, hat sich das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, bei dem das Hilfetelefon angesiedelt ist, mit der Street-Art-Künstlerin Jasmin Siddiqui alias HERA zusammengeschlossen. Die gemeinsame Aktion soll das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt in der Gesellschaft schärfen. 

Die Leiterin des Hilfetelefons, Petra Söchting, sieht in dem Wandbild ein starkes Symbol der Solidarität und des Empowerments: “Gewalt ist niemals akzeptabel. Das bringt Jasmin Siddiqui mit dem Wandbild eindringlich zum Ausdruck. Ihr Kunstwerk ist entstanden, basierend auf Gesprächen mit einer Beraterin des Hilfetelefons ”Gewalt gegen Frauen". Gemeinsam bestärken wir von Gewalt betroffene Frauen darin: Sich Hilfe zu suchen, ist keine Form von Schwäche, sondern von Stärke und Selbstbestimmung."

Eine Künstlerin mit Mission

Die in Frankfurt am Main geborene Künstlerin Jasmin Siddiqui ist für ihren markanten Stil und ihre tiefgründigen Botschaften bekannt. In ihren Kunstwerken thematisiert sie Missstände, soziale Ungerechtigkeit und feministische Ziele. “Für mich ist Kunst emotionale Kommunikation: Eine Botschaft auf einem riesigen Bild im öffentlichen Raum erreicht die Menschen auf einer tieferen Ebene”, sagt Jasmin Siddiqui über ihr Projekt. “Das ist die Kraft von Street-Art und der Grund, warum ich seit über zwanzig Jahren aktiv bin und weltweit Gedankenanstöße in Form von Farbe verteile.”

Street-Art-Aktion und Rahmenprogramm mit Yoga-Festival 

Die Künstlerin sprayt ihr Kunstwerk auf eine der größten Wände der Berliner Eventlocation Teufelsberg. Das Wandgemälde wird am 10. Mai präsentiert in Kombination mit einem Informationsteam, das vor Ort das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” als kostenfreies, anonymes und vertrauliche Beratungsangebot vorstellt. Am Wochenende 10. und 11. Mai findet auf dem Teufelsberg das Breathing Art Festival statt. Besuchende erwartet ein buntes Programm mit Yoga-Workshops und weiteren Aktivitäten. Das Wandbild von HERA zum Thema “Gewalt gegen Frauen” wird für mindestens ein Jahr während der regulären Öffnungszeiten des Teufelsbergs zu besichtigen sein: Montag bis Freitag sowie an Wochenenden und Feiertagen jeweils von 11.00 bis 20.00 Uhr. Letzter Einlass ist eine Stunde vor Sonnenuntergang.

Der Teufelsberg: Ein kultureller Ort mit Geschichte

Der Berliner Teufelsberg ist ein geschichtsträchtiger Kulturort. Entstanden auf den Trümmern des Zweiten Weltkriegs, beherbergt der künstliche Hügel im Westen Berlins die Überreste einer ehemaligen Abhörstation und ist heute ein Hotspot für Kunst, kulturellen Austausch und ein lebendiges Freiluftmuseum.

Über das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” 

Das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” berät unter der Rufnummer 116 016 und online auf www.hilfetelefon.dezu allen Formen von Gewalt – rund um die Uhr, anonym und kostenfrei. Die Beratung erfolgt vertraulich, barrierefrei und in 18 Fremdsprachen. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort. Auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” wenden. Das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzABundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben) angesiedelt.

Interviewmöglichkeiten

Jasmin Siddiqui steht am 10. Mai für Interviews zur Verfügung, um über ihre Motivation, ihre Arbeit und das wichtige Thema Gewaltprävention zu sprechen. Mit Petra Söchting, der Leiterin des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“, können Interviews zum Beratungsangebot des Hilfetelefons vereinbart werden. 

Kontakt für Medienanfragen: Stefanie Keienburg, skeienbu@bafzaBundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.bund.de, Tel.: 0221-3673 4489

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Auf der Internetseite stehen alle Informationsmaterialien zum Herunterladen bereit: www.hilfetelefon.de/presse