Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

22.11.2018

Mit einem emotionalen TV-Spot unterstützt die Bambi-Preisträgerin das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"– Schauspielerin Alina Levshin engagiert sich für das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen".

Im neuen Kampagnenspot des bundesweiten Beratungsangebotes gibt sie von Gewalt betroffenen Frauen eine Stimme und macht ihnen Mut, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Starke Frauen machen Mut für den ersten Schritt

"Du bist doch selber schuld". "Dir glaubt doch eh keiner". "Die Familie wird dich verstoßen". Mit Sätzen wie diesen werden Betroffene eingeschüchtert und zum Schweigen gebracht – Tag für Tag, quer durch alle Gesellschaftsschichten. Doch die Frauen im neuen Kampagnenspot des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" lassen sich nicht mundtot machen. Unter ihnen: Schauspielerin Alina Levshin. "Aber jetzt rede ich" lautet ihre Antwort.

Im Spot führt Levshin eine Gruppe starker und entschlossener Frauen an. Alle Darstellerinnen stehen stellvertretend für die vielen Betroffenen, die Gewalt erfahren oder erfahren haben. "Jede Frau, die körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt, sollte es nicht länger dulden und sich beim Hilfetelefon melden", sagt die Schauspielerin.

Je mehr Frauen im Film an der Seite Levshins stehen, umso klarer wird: Die Zahl der Betroffenen ist größer als häufig angenommen. Schätzungsweise jede dritte Frau erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. Aber nur 20 Prozent von ihnen suchen Unterstützung. Der Kampagnenspot soll daher Betroffene ermutigen, einen ersten Schritt aus der Gewalt zu wagen. "Wir zeigen Frauen, die Gewalt erfahren, dass es eine Stelle gibt, an die sie sich wenden können – genau dann, wenn sie bereit dafür sind", sagt Helga Roesgen, Präsidentin des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

Der Spot ist Teil der neuen Kampagne des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen", zu der auch Plakatmotive, ein Hörfunkspot sowie zahlreiche Informationsmaterialien gehören. Sehr unterschiedliche Frauen leihen der Kampagne ihr Gesicht. "Unsere Kampagne zeigt Frauen, die die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegeln", sagt die Leiterin des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" Petra Söchting. Denn, so belegen Studien und so zeigt auch die Erfahrung beim Hilfetelefon: Gewalt kann jede Frau treffen – unabhängig von Alter, sozialem oder kulturellem Hintergrund."

Zum Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Ob Gewalt in der Partnerschaft, Mobbing, Stalking, Zwangsheirat, Vergewaltigung oder Menschenhandel – das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" steht betroffenen Frauen rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr zu allen Formen von Gewalt zur Seite. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen – anonym, kostenlos, barrierefrei und in 17 Fremdsprachen. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort. Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt.

Den neuen Kampagnenspot des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" finden Sie hier.

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