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Neue Kampagnenmotive sensibilisieren für Strategien des Menschenhandels
Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und Arbeitsausbeutung stellen schwerwiegende Formen von Gewalt dar. Das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” möchte betroffene Frauen sowie ihr soziales Umfeld durch sein Erstberatungsangebot noch besser erreichen und das Thema stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Seit 2024 macht es daher mit neuen Kampagnenmotiven gezielt auf Menschenhandel und das dazugehörige Beratungsangebot aufmerksam.
Falsche Versprechungen als Leitmotiv
Die 2024 entwickelten Kampagnenmotive zeigen eindrücklich, mit welchen subtilen Strategien Täterinnen und Täter Frauen ausbeuten und in Abhängigkeitsverhältnis treiben. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die emotionale Manipulation: Versprechungen von einem neuen besseren Leben dienen als Köder. Frauen werden mit der Aussicht auf Liebe oder auf Jobs in der Gastronomie und anderen Branchen nach Deutschland gelockt. Doch was verlockend beginnt, entpuppt sich schnell als trügerisch und schlägt ins Gegenteil um. Am Ende werden die Frauen gezwungen, unter ausbeuterischen Bedingungen zu arbeiten oder sich zu prostituieren.
Dieser Kreislauf, der das Leben der Betroffenen schlagartig verändert, steht im Fokus der Kampagnenmotive. Es wird deutlich: Falsche Versprechungen sind schwer zu durchschauen und entfalten im kriminellen Kontext eine verheerende Wirkung. Die Models mit unterschiedlicher kultureller Herkunft repräsentieren verschiedene soziale Schichten und Altersgruppen und verdeutlichen so, dass Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung alle Gesellschaftsschichten betreffen.
Anzeigen digital und analog
Um gezielt von Menschenhandel betroffene Frauen zu erreichen und kurzfristig eine möglichst große Reichweite zu erzielen, wurden digitale Anzeigen mit einer spezifischen Zielgruppenausrichtung im Google-Netzwerk sowie auf Facebook und Instagram in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch geschaltet.
Da nicht alle betroffenen Frauen über digitale Kanäle erreichbar sind, wurden Anfang 2025 zusätzlich großflächige Plakate an 59 Außenwerbeflächen in ausgewählten Rotlichtvierteln in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Stuttgart platziert.
Die Anzeigen verlinken auf die Themenseite Menschenhandel in der Rubrik “Gewalt gegen Frauen” auf www.hilfetelefon.de. Diese bietet neben einem fachlichen Überblick weiterführende Links und konkrete Hinweise zum Beratungsangebot des Hilfetelefons.
Teilen Sie unsere Motive
Helfen Sie mit, von Menschenhandel betroffenen Frauen einen Ausweg aufzuzeigen. Laden Sie unsere Motive hier herunter und teilen Sie diese über Ihre sozialen Netzwerke.
Die Kampagne wird 2025 fortgeführt und um weitere Bildmotive erweitert.