Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Newsletter 2/2020

24.06.2020


Top-Thema

"Die Arbeit der Beraterinnen verdient sehr viel Respekt"


Interview mit der Autorin Julia Korbik, die für das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ eine Kurzgeschichte über Partnerschaftsgewalt geschrieben hat.

Normalerweise widmet sie sich Themen wie Feminismus, Politik und Popkultur. Im Auftrag des Hilfetelefons hat die Berliner Autorin und Journalistin Julia Korbik jetzt eine Kurzgeschichte geschrieben. In "Gut genug" nimmt sie die Perspektive einer

Frau ein, die ihrer von Gewalt betroffenen Freundin versucht zu helfen. Im Interview erzählt sie, warum sie den Auftrag gerne angenommen und wie ihr der Austausch mit den Expertinnen des Hilfetelefons beim Schreiben geholfen hat.



Kurzgeschichte

"Es ist nicht deine Schuld. Du bist genug."

Wie kann man helfen, wenn eine Freundin, Bekannte oder Kollegin Gewalt erlebt?

In "Gut genug" versetzt sich die Autorin und Journalistin Julia Korbik in die Perspektive einer Frau, die zusehen muss, wie eine ihrer Freundinnen sich immer mehr von ihr abwendet. Sie ahnt, dass diese in einer gewalttätigen Beziehung gefangen ist und dringend Hilfe braucht. Die fiktive Kurzgeschichte, die Korbik im Auftrag des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" geschrieben hat, richtet sich an Menschen aus dem sozialen Umfeld von Betroffenen. Die Geschichte soll anderen Mut machen, hinzusehen und ihnen beizustehen. Auch sie können sich mit Fragen an das Hilfetelefon wenden.



Autorin Julia Korbik über Gewalt gegen Frauen

Die Autorin unserer Kurzgeschichte "Gut genug" erzählt in drei Videos, warum diese fiktionale Geschichte über häusliche Gewalt für sie ein ganz besonderes Projekt ist und was sie über die Beratung beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" gelernt hat.



Gewalt im Sport

Platzverweis für sexualisierte Gewalt im Breitensport

Auch im Sport erleben Frauen sexuelle Übergriffe. Doch Verbände und Vereine gehen dagegen vor.

Etwa ein Drittel der befragten Sportlerinnen und Sportler hat bereits einmal sexualisierte Gewalt erlebt. Das ergab 2016 die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unterstützte Studie "Safe Sport". Doch das Engagement der Sportverbände und Sportvereine gegen sexuelle Gewalt wächst. Zum Beispiel dank der Initiative "Starke Netze gegen Gewalt" des DOSB, an der sich Vereine wie der Kampfsportverein "Frauen in Bewegung e. V." beteiligen. 



Starker Einsatz

„Ohne Ihre Unterstützung geht es nicht!“

Wie unsere Partnerinnen und Partner dazu beitragen, auf das Hilfetelefon aufmerksam zu machen

Aus vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erhält das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" Unterstützung. In den vergangenen Jahren haben die Partnerinnen und Partner mit ihrem Engagement dabei geholfen, das Beratungsangebot in die Öffentlichkeit zu tragen. Ihre kreativen Ideen und Aktionen sind unerlässlich, um noch mehr Menschen für das Thema "Gewalt gegen Frauen" zu sensibilisieren. Denn nur mit Hilfe ihrer Kontakte und Plattformen kann das Hilfetelefon bei allen Frauen ankommen.



Apotheken-Aktion

"Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache."

Apotheken machen auf das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" aufmerksam

Gemeinsam mit der Bundesvereinigung Deutsche Apothekenverbände e. V. (ABDA) und dem Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) hat das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" im April eine besondere Aktion gestartet: Mehr als 19.000 Mitgliedsapotheken in ganz Deutschland sind aufgerufen, Infomaterialien des Hilfetelefons zu verteilen. "Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache. Alle können gerade jetzt Zivilcourage beweisen und Betroffene in ihrem Umfeld auf die Frauenberatungsstellen aufmerksam machen",  so Ursula Schele, Vorstandsfrau des bff. Die Aktion läuft noch bis Ende Juli.



Neue Studie

Häusliche Gewalt während des Lockdowns

TU München untersucht Gewalterfahrungen im Zuge der Kontaktbeschränkungen

So wichtig die Beschränkungen im Zuge der COVID-19-Pandemie sind, so gefährlich können sie für Betroffene von häuslicher Gewalt werden. Die TU München hat dazu die erste große, repräsentative Untersuchung vorgelegt. Befragt wurden 3.800 Frauen in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren. Das Ergebnis: Rund drei Prozent der befragten Frauen waren zu Hause von körperlicher Gewalt betroffen. 3,6 Prozent wurden von ihrem Partner vergewaltigt. In 6,5 Prozent aller Haushalte wurden Kinder gewalttätig bestraft.


Infomaterial

Barrierefrei, kostenlos und mehrsprachig

Die Materialien des Hilfetelefons online bestellen

Ob Postkarten im Café, Flyer in der Arztpraxis oder Aufkleber in öffentlichen Toiletten – helfen Sie uns dabei, das Beratungsangebot des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" weiter bekannt zu machen. Verteilen Sie dazu die kostenlosen Informationsmaterialien oder bauen Sie das Logo des Hilfetelefons und den Kampagnenspot auf Ihrer Internetseite ein. Helfen Sie so von Gewalt betroffenen Frauen, einen Weg aus der Gewalt zu finden. Alle Materialien können Sie jederzeit auf www.hilfetelefon.de bestellen und herunterladen.

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