Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Wir helfen Ihnen
schnell, sicher und so, wie Sie es wollen

Warum gerade ich? Ist es vielleicht meine Schuld? Wie kann ich mich schützen? Fragen, die Sie aufwühlen und die Sie bisher vielleicht noch niemandem gestellt haben. Fragen, auf die Sie eine Antwort suchen. Vielleicht sind Sie verängstigt, hilflos, traurig oder wütend und voller Zorn. Was auch immer Sie fühlen und welche Fragen Ihnen durch den Kopf gehen: Unsere Beraterinnen stehen Ihnen mit Rat und Unterstützung zur Seite, und das rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen.

Eines ist uns ganz wichtig: Sie bestimmen, was Sie uns anvertrauen und was Sie lieber für sich behalten wollen. Wir hören Ihnen erst einmal nur zu und nehmen Sie, Ihre Situation und Ihre Fragen ernst. Gerne bieten wir Ihnen unsere Erfahrung und unsere Einschätzung an. Wenn Sie möchten, vermitteln wir Ihnen Unterstützung in Ihrer Nähe.

Rufen Sie uns an unter der 116 016. Ihr Anruf beim Hilfetelefon ist kostenlos. Oder kontaktieren Sie uns online über unsere geschützte E-Mail- und Chat-Beratung.

Haben Sie Fragen? – Hier finden Sie Antworten

Mit dem Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" richten wir uns an alle Frauen, die von Gewalt betroffenen oder bedroht sind – ganz gleich, ob die Gewalterfahrung in der Vergangenheit oder Gegenwart liegt. Darüber hinaus können sich auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen jederzeit an das Hilfetelefon wenden. Das können Familienangehörige, Freundinnen und Freunde oder Bekannte sein, die Frauen helfen wollen, die Opfer von Gewalt geworden sind, und Hinweise zum Umgang mit Gewaltbetroffenen benötigen. Außerdem richtet sich das Angebot an Fachkräfte, die im Rahmen ihres beruflichen oder ehrenamtlichen Einsatzes mit von Gewalt betroffenen Frauen in Kontakt kommen.

Das Beratungsangebot gilt unabhängig von sozialer und ethnischer Herkunft, Religion sowie sexueller Orientierung und Identität der hilfesuchenden Personen.

Ob und wie Sie unsere Hilfe nutzen möchten, liegt allein an Ihnen. Sie bestimmen, wie weit Sie sich uns gegenüber öffnen. Vielleicht sind Sie skeptisch, inwieweit wir Ihnen wirklich helfen können. Vielleicht hegen Sie Zweifel, ob Sie uns wirklich trauen dürfen. Das ist kein ungewöhnliches Gefühl, sondern vollkommen verständlich. Wir möchten Ihnen daher einen ersten Eindruck geben, wer wir sind, wie wir Ihnen helfen und was wir tatsächlich für Sie tun können.

Wenn Sie Gewalt erleiden oder früher mal erlitten haben und merken, dass Sie Hilfe brauchen, können Sie uns anrufen. Vielleicht tut es Ihnen einfach gut, über Ihre Erlebnisse zu reden. Oder Sie möchten uns nur Fragen stellen, die Sie beschäftigen.

Wenn Sie diesen ersten Schritt gehen, können wir außer Zuhören noch mehr für Sie tun. Wir möchten Ihnen am Telefon nicht nur den nötigen Halt geben, wichtige Unterstützung und Orientierung bieten, sondern können Sie auch über entsprechende Beratungsangebote vor Ort informieren. Falls Sie es wünschen vermitteln wir Ihnen Unterstützungsangebote in Ihrer Nähe. Dort erhalten Sie auch Hilfe, die auf eine längere Unterstützung angelegt ist.

Es kann viele Gründe geben, warum Sie das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen nutzen möchten. Doch ganz gleich, was Ihr Anliegen ist: Wir nehmen Ihre Fragen und Wünsche sehr ernst und schenken Ihnen unsere ganze Aufmerksamkeit.

Ob Gewalt in Ehe und Partnerschaft, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung sowie Stalking, Zwangsprostitution oder Genitalverstümmelung: Wir beraten Sie individuell zu allen Formen der Gewalt gegen Frauen und gehen dabei auf Ihre ganz persönlichen Erfahrungen ein. Zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, Zwangsverheiratung oder Digitaler Gewalt geben wir ebenfalls Antworten – und suchen gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen.

Auch wenn sich Ihre persönlichen Erlebnisse nicht mit den oben beschriebenen Gewaltformen decken, stehen wir Ihnen am Hilfetelefon trotzdem zur Verfügung. Dies gilt gerade auch dann, wenn Sie einfach nur das Gefühl haben, Hilfe zu benötigen und mit jemandem reden zu müssen. In den meisten Fällen, das zeigen unsere Erfahrungen, geht Gewalt gegen Frauen von Männern aus, die ihrem Opfer nahe stehen. Vielleicht leiden auch Sie darunter, was Ihr Ehemann, Partner, Freund, Bruder oder ein anderer nahestehender Verwandter Ihnen antut oder angetan hat. Sollte dies der Fall sein, so macht diese vermeintliche Nähe zum Täter es Ihnen vermutlich noch schwerer, über sich und Ihre Gefühle zu sprechen. Sie können jedoch ganz sicher sein: Wir helfen Ihnen jederzeit, wenn Sie über diese oder eine ähnliche Erfahrung mit uns reden möchten.

Alle unsere Beraterinnen sind Fachkräfte, die gut ausgebildet und erfahren sind. Ihre Gesprächspartnerin beim Hilfetelefon ist also gut auf Ihren Anruf vorbereitet und kann während des Telefonats auf Ihre persönlichen Bedürfnisse eingehen. Sollten Sie sich entschließen, bei uns anzurufen, werden Sie stets mit einer vertrauenswürdigen Ansprechpartnerin verbunden. Eines ist uns dabei ganz wichtig: Sie müssen uns nichts erzählen, was Sie nicht wollen. Wir richten uns ganz nach Ihren Bedürfnissen. Im Gespräch bestimmen Sie den Ton und die Geschwindigkeit.

Möglicherweise stehen Sie unter Schock und es fällt Ihnen schwer, Ihre Erlebnisse, Gefühle oder Gedanken unmittelbar in Worte zu fassen. Vielleicht brauchen Sie Hilfe, wollen sich am Telefon jedoch keiner unserer Beraterinnen anvertrauen. Dies können wir gut verstehen – und möchten Ihnen bei Fragen gleichwohl zur Verfügung stehen.

Sie haben daher die Möglichkeit, sich über eine gesicherte Online-Verbindung auf unserer Webseite uns zu wenden. Hier können Sie sicher mit einer Beraterin chatten oder Ihre Fragen per E-Mail stellen. In beiden Fällen gilt die gleiche Sicherheit wie bei der telefonischen Beratung.

Bitte beachten Sie, dass unsere Online-Beratung ausschließlich in deutscher Sprache möglich ist.

Sie erreichen unsere deutschlandweite und kostenlose Rufnummer an 365 Tagen im Jahr – rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Denn für Sorgen und Leid gibt es keine Uhrzeit.

Ob sexuelle Belästigung oder Vergewaltigung in der Ehe: Sich nach einem solchen Gewalterlebnis einer Beraterin anzuvertrauen, ist sicher kein einfacher Schritt. Haben Sie sich dazu entschlossen, uns anzurufen, kann dies auch mitten in der Nacht oder am Wochenende geschehen.

Selbstverständlich behandeln wir Ihren Anruf und den Inhalt des Gesprächs streng vertraulich. Sie müssen uns Ihren Namen nicht nennen oder bestimmte Situationen beschreiben, wenn Sie dies nicht möchten. Sie müssen weder persönliche Daten angeben noch speichern wir diese, wenn wir sie erfahren.

Bitte beachten Sie: Die Rufnummer des Hilfetelefons 116 016 ist nur innerhalb Deutschlands erreichbar.

Wir wissen, dass es Ihnen unter Umständen nicht leicht fällt, uns anzurufen. Wenn Sie uns Ihr Vertrauen schenken und diesen Schritt gehen, steht Ihr Schutz für uns an erster Stelle. Wir haben deshalb dafür gesorgt, dass Sie das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen sicher nutzen können. So werden alle Anrufe streng vertraulich behandelt. Sie können Ihre Fragen jederzeit anonym stellen und sich darauf verlassen, dass wir Ihre persönlichen Informationen und Daten weder erfassen noch weitergeben. Ihr Anruf kann von uns nicht zurückverfolgt werden. Beim Surfen auf unserer Webseite werden Ihre Daten ebenfalls nicht gespeichert. Darüber hinaus bieten wir Ihnen auf unserer Webseite einen sogenannten "Notausstieg"-Button, der es Ihnen ermöglicht, unseren Internet-Auftritt mit nur einem Knopfdruck zu verlassen. Unter dem Button Seite anonym besuchen  finden Sie darüber hinaus sämtliche Informationen, wie Sie sicher und anonym surfen können.

Not kennt keine Einschränkung. Mit dem Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" möchten wir möglichst viele Frauen erreichen, die Gewalt erleiden oder erlitten haben. Dies gilt ausdrücklich auch für Betroffene mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung. Unser Angebot ist daher barrierefrei gestaltet und beinhaltet auch die Beratung in Deutscher Gebärdensprache. Über unseren Relay-Dienst können Sie täglich rund um die Uhr mit Hilfe von Gebärden- oder Schriftsprachdolmetscherinnen mit unseren Beraterinnen sprechen. 
Weitere allgemeine Informationen zu unserem Angebot in Deutscher Gebärdensprache.

Auch wenn Sie kein Deutsch sprechen oder sich nicht ausreichend verständigen können, erhalten Sie beim Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen Unterstützung. Unsere Beraterinnen rufen einfach eine Dolmetscherin an, die es Ihnen ermöglicht, alle Ihre Fragen in Ruhe und in der Ihnen vertrauten Sprache zu stellen. Unsere telefonische Beratung ist in folgenden Sprachen möglich: Albanisch, Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Farsi/Dari, Kurdisch (Kurmandschi), Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Türkisch, Ukrainisch und Vietnamesisch.

Frauen, die Opfer von Gewalt werden, können in Deutschland vielfältige Beratungs- und Hilfeangebote in Anspruch nehmen. Sollten Sie eine derartige Unterstützung in Ihrer Nähe suchen, vermitteln wir Sie entsprechend weiter. Im Zuge unserer persönlichen Beratung suchen wir dann für Sie das passende Angebot. Dafür nutzen wir eine umfangreiche Datenbank, in der Informationen zu den zahlreichen Hilfeeinrichtungen vor Ort enthalten sind.

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