30.08.2017
Ein geschützter Raum für Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund
Bei der Berliner Kriseneinrichtung Papatya finden Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund, die von ihren Familien verfolgt werden, rund um die Uhr Schutz und Anonymität. Besonders häufig suchen Betroffene von Gewalt im Namen der "Ehre" dort Zuflucht. In den 30 Jahren ihres
Bestehens hat die Einrichtung auf diese Weise über 1.850 Mädchen und jungen Frauen zwischen 13 und 21 Jahren ein Zuhause auf Zeit geboten. Corinna Ter-Nedden ist seit den Anfängen mit dabei. Im Interview gibt sie einen Einblick in die Arbeit mit den teils hochgefährdeten Jugendlichen.
Interview mit Dr. Margarethe Wegenast
Viele geflüchtete Frauen erleben auf ihrem Weg nach Deutschland, aber auch nach ihrer Ankunft geschlechtsspezifische Gewalt. Die "Koordinierungsstelle Gewaltschutz für geflüchtete Frauen in Brandenburg" vernetzt bundesweit Akteurinnen und Akteure aus dem Unterstützungssystem und berät Einrichtungen bei der Umsetzung von Gewaltschutzkonzepten. Im Interview erklärt Dr. Margarethe Wegenast, die Leiterin der Koordinierungsstelle, wie sie sich mit ihrem Team für die Vernetzung im Bereich der Flüchtlingshilfe einsetzt.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" beim Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
In der Akademie des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz treffen sich einmal jährlich die Gleichstellungsbeauftragten der 23 rheinland-pfälzischen Sparkassen zu einer Fachtagung. In diesem Jahr mit auf der Tagesordnung: Die Vorstellung des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen". Martina Wagner, Gleichstellungsbeauftragte des Verbandes, setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Mitarbeiterinnen das Beratungsangebot kennen und wissen, dass es Unterstützung gibt und niemand mit Gewalt allein gelassen wird.
Gleichstellungsbeauftragte mobilisieren für das Hilfetelefon
Friederike Küsters und Nicola Roth, die Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinden Goch und Weeze, zeigen mit einer kreativen Idee, wie Menschen auf das Hilfetelefon aufmerksam gemacht werden können. Gemeinsam sprechen die beiden Frauen Unternehmen in ihren Gemeinden mit der Bitte an, Aufkleber des Hilfetelefons in den Damentoiletten zu platzieren. Eine Aktion mit großer Wirkung. Zahlreiche Unternehmen und Betriebe beteiligen sich inzwischen an der Aktion und steigern so die Bekanntheit des bundesweiten Beratungsangebots.
"Seid mutig, wagt den Schritt aus der Gewalt!"
Stalking ist ein weit verbreitetes Problem. Im aktuellen Filmprojekt von Schauspieler Marcus Mittermeier steht eine Frau im Mittelpunkt, die selbst Stalking erlebt. Am Rande der Dreharbeiten ermutigt der prominente Unterstützer des Hilfetelefons mit einer Videobotschaft Frauen, die von Stalking betroffen sind, den Schritt aus der Gewalt zu wagen und sich an das Hilfetelefon zu wenden.
In dem Web-Comic "Hinter Türen" lenken die preisgekrönte Comiczeichnerin Isabel Kreitz und der Illustrator Stefan Dinter den Blick auf eine unbequeme Wahrheit. Lesen Sie online die spannende Geschichte über zwei Frauen, die auf sehr unterschiedliche Weise Gewalt erleben.
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Neues Buch von Simone Schmollack
Simone Schmollack, taz-Journalistin und Buchautorin, setzt sich bereits viele Jahre beruflich mit dem Thema "Häusliche Gewalt" auseinander. Aus zahlreichen Gesprächen mit Expertinnen und Experten sowie Betroffenen, ist nun ihr Buch "Und er wird es wieder tun – Gewalt in der Partnerschaft" entstanden. Es zeigt: Partnerschaftsgewalt kann unabhängig von Herkunft, Alter und Bildungsgrad jede Frau treffen. Im Interview spricht Schmollack über den Entstehungsprozess und die Begegnung mit Betroffenen.
Ab sofort erhältlich
Seit dem 1. Januar 2017 ist die telefonische Beratung beim Hilfetelefon in zwei weiteren Fremdsprachen möglich. Albanisch und Kurdisch/Kurmandschi sind neu hinzugekommen. Der mehrsprachige Klappflyer sowie der bewährte Abreißzettel des Hilfetelefons – mit der Rufnummer zum Mitnehmen – wurden um die beiden Sprachen ergänzt und stehen ab sofort mit Informationen in allen 17 Fremdsprachen zur Verfügung.
Weitersagen heißt helfen!
Ob Flyer, Aufkleber, Plakate oder Abreißzettel – verwenden Sie unsere Informationsmaterialien, um Andere über das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" zu informieren. Oder integrieren Sie das Logo des Hilfetelefons, den Kampagnenspot oder eines unserer Webbanner auf Ihrer Internetseite. Helfen Sie so von Gewalt betroffenen Frauen, einen Weg aus der Gewalt zu finden. Sämtliche Materialien können Sie jederzeit über unsere Webseite bestellen und herunterladen.